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Gedenkstättenfahrt nach Ausschwitz

Fahrt zur Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau

h3. Niemals vergessen – für die Zukunft erinnern

Im Juni 2025 unternahmen Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 11 und 12 unserer Schule eine fünftägige Gedenkstättenfahrt nach Polen. Ziel dieser Bildungsreise war der Besuch der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau sowie der Stadt Krakau, um sich intensiv mit der Geschichte des Nationalsozialismus und der Schoah auseinanderzusetzen.

Besuch der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau

Der Besuch begann mit einer Führung durch das Stammlager Auschwitz I. Die Schülerinnen und Schüler erhielten dort einen eindrücklichen Einblick in das menschenverachtende System des NS-Regimes: die original erhaltenen Häftlingsbaracken, persönliche Gegenstände der Opfer sowie erschütternde historische Fotografien und Dokumente vermittelten einen beklemmenden Eindruck vom Alltag der Gefangenen und dem industriell organisierten Massenmord.

Im Anschluss führte der Weg nach Auschwitz II – Birkenau, dem größten Vernichtungslager der Nationalsozialisten. Das weite Gelände, die Überreste der Gaskammern und Krematorien sowie das sogenannte „Tor des Todes“ hinterließen bei allen Teilnehmenden tiefe emotionale Spuren. Dort gedachten wir der Millionen Opfer des Holocaust.

Krakau – Jüdisches Leben einst und heute

Nach der bedrückenden Erfahrung in Auschwitz folgte ein Aufenthalt in Krakau, einer der kulturell bedeutendsten Städte Polens. Im Mittelpunkt stand das ehemalige jüdische Viertel Kazimierz, das vor dem Zweiten Weltkrieg ein blühendes Zentrum jüdischen Lebens war. Bei einem Rundgang erfuhren die Schülerinnen und Schüler viel über die Geschichte der jüdischen Gemeinde, die Zerstörung durch die Nationalsozialisten sowie die heutige Erinnerungskultur.

Besonders bewegend war der Besuch des Oskar-Schindler-Museums, das in der ehemaligen Emaillewarenfabrik Schindlers untergebracht ist. Die eindrucksvoll gestaltete Ausstellung zeichnet nicht nur das Leben und Wirken Oskar Schindlers nach, sondern erzählt auch die Geschichte Krakaus während der deutschen Besatzung auf eindrucksvolle Weise. Viele Schülerinnen und Schüler zeigten sich tief beeindruckt von Schindlers Mut und Menschlichkeit.

Reflexion und Bedeutung

Begleitet wurde die Fahrt von intensiven Gesprächen und gemeinsamen Reflexionsrunden. Die Reise nach Auschwitz und Krakau war für alle Beteiligten eine tiefgreifende Erfahrung – ein eindringlicher Appell an die Verantwortung jeder Generation, das Gedenken an die Opfer wachzuhalten und für Menschlichkeit, Toleranz und Demokratie einzutreten.

Özlem Yuca, Geschichtslehrerin