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Fantakuchen, Regenbogenkuchen, Dubai-Schokolade, traditionelle bosnische Pita…
Der Kuchenverkauf am Mittwoch und Donnerstag in den großen Pausen und während der OA wurden von den Schülerinnen und Schülern der Klasse 5E organisiert.
Während sich die Schülerinnen und Schüler der Lise-Meitner-Gesamtschule über die Köstlichkeiten freuten, freuten sich die Verkäuferinnen und Verkäufer über ihre Einnahmen von stolzen 615 Euro. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5E haben sich darauf geeinigt, das eingenommene Geld an unabhängige Hilfsorganisationen zu spenden. Diese leisten humanitäre Hilfen für die Menschen in der von schweren Überschwemmungen betroffenen Regionen in Bosnien Herzegowina und in Spanien.
Özlem Yuca, SV-Lehrerin17.000 €uro als Zeichen für Solidarität und Unterstützung
Hoch motiviert und mit viel Ehrgeiz liefen die Schülerinnen und Schüler der Lise-Meitner-Gesamtschule beim Spendenlauf für die Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien um den Toeppersee. Alle legten sich bei diesem Wettkampf besonders ins Zeug. Schließlich galt es, so viele Runden wie möglich zu laufen und mit dem Geld von eigenen „Sponsoren“ Spendengelder zu sammeln.
Dank des unermüdlichen Einsatzes – auch von unseren Schülerinnen, die am Essensstand für das leibliche Wohl gesorgt haben, sowie den großzügigen Spenden von Familien und Freunden, kamen 17000 Euro für die Opfer der Erdbeben in der Türkei und in Syrien zusammen.
Özlem Yuca, Sport und GeschichteDer folgende Artikel erschien in der NRZ am 31.01.2023. Da die LMG als No-Mobbing-Schule am Projekt beteiligt ist, veröffentlichen wir den Artikel mit freundlicher Genehmigung der NRZ:
DUISBURG. Das „Duisburg-Lied“ ist ein Klassiker, nicht nur bei MSV-Spielen. Jetzt haben es Promis neu eingesungen. Dahinter steckt ein ernstes Anliegen.
Es ist fast drei Jahrzehnte Jahre alt und bei Heimspielen des MSV nicht wegzudenken – jetzt erfährt das „Duisburg-Lied“ eine Neuauflage. Dafür geben sich mittwochmittags lokale Berühmtheiten im Tonstudio Foxical Music die Klinke in die Hand. Die Stimmung ist ausgelassen, man kennt sich gut. Doch die Aktion hat einen ernsten Hintergrund – Duisburgs Promis wollen ein Zeichen gegen Mobbing setzen.
Initiator ist der Tausendsassa Bülent Aksen, in Duisburg unter anderem als ein Macher des Stadtfestes, einstiger Stadionsprecher und Handballtorwart bekannt. Aksen ist auch gelernter Sozialarbeiter. Von Kolleginnen und Kollegen höre er, Fälle von Mobbing nähmen immer mehr zu, während bei den Täterinnen und Tätern Hemmungen fielen: „Das ist besonders in der Corona-Pandemie noch einmal schlimmer geworden. Eine neue Studie hat ergeben, dass ein Drittel aller Jugendlichen schon mal von Mobbing betroffen war.“
Er betont den Ernst der Kampagne: „Wir reden hier nicht über Ärgern, das ist etwas anderes, sondern von echter psychischer und physischer Gewalt und der gezielten Demontage von Menschen.“ Als Schulsozialarbeiter ihn fragten, ob er die Kampagne „No Mo“ („No Mobbing“) unterstützen will, habe er deshalb sofort sein großes Netzwerk aktiviert – und viele Mitstreiter gewonnen.
Für die Neuauflage des Duisburg-Lieds ist die Originalbesetzung wieder dabei – Rock-Röhre Dagmar Albert Horn, Ex-MSV-Spieler Peter Közle und Bülent Aksen selbst. Neu dazu gesellt sich Kabarettist Wolfgang Trepper; zu viert singen sie eine neue Strophe ein, betonen darin Zusammenhalt und Miteinander.
Erst später am Tag trifft der Background-Chor ein, eine nicht minder illustre Runde: RTL-Versicherungsdetektiv Patrick Hufen und Polizist Bernie Kuhnt („Niedrig und Kuhnt“) sind aus dem Fernsehen bekannt, Frank „Zepp“ Oberpichler als Musiker und Plattenladenbesitzer, Stefan Werner ist Teil von Peter Bursch´s All-Star-Band. Singer-Songwriter Philipp Eisenblätter hat bereits sein eigenes Duisburg-Lied veröffentlicht. Mit Joachim Hopp ist ein weiterer Kult-Kicker des MSV dabei und mit Kai-Uwe Otto der amtierende Karnevalsprinz der Stadt.
Singen können längst nicht alle Mitglieder dieser Supergroup, doch das ist ihnen herzlich egal – es geht um die Sache, um den gemeinsamen Spaß, alles andere regelt nicht zuletzt die Studio-Technik. Bis zum ersten Live-Auftritt ist noch Zeit zum Üben: Der steht erst am 19. Februar beim traditionellen Frühschoppen des Gentlemen’s Club Duisburg im Zirkus Flic Flac an; so viele wie möglich wollen dann dabei sein.
Freilich gehört zur Kampagne No Mo mehr als nur ein Song. Fünf Schulen aus dem ganzen Stadtgebiet nehmen an ihr teil. Bislang hat sich eine Pilotgruppe unter anderem aus Sozialarbeitern der Schulen gebildet, um das Themenfeld Mobbing genauer zu untersuchen. Darauf aufbauend sollen konkrete Präventions- und Interventionsmaßnahmen erarbeitet werden. Das können zum Beispiel Workshops aus den Bereichen Kunst oder Tanz sein. Finanziell unterstützt wird die Kampagne von der Gebag, der Sparkassenstiftung und anderen Partnern.
Das „Duisburg-Lied“ ist also nur Teil der Öffentlichkeitsarbeit – oder kann es doch mehr sein? Peter Közle etwa will mit dem Engagement auch seiner Vorbildrolle gerecht werden, die er Jahre nach der aktiven Karriere für viele immer noch hat. Denn gerade an Vorbildern mangele es Kindern und Jugendlichen zunehmend, das stelle er auch beim eigenen Sohn fest: „Es ist furchtbar zu sehen, wem die heutzutage nacheifern. Irgendwelche Influencer, da geht es dann nur um Autos, aber nicht darum, wofür diese Personen stehen.“