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Schullaufbahn

Schullaufbahn und Abschlüsse

Die Lise-Meitner-Gesamtschule bietet alle möglichen Schulabschlüsse der Sekundarstufen I und II an – vom Hauptschulabschluss über den mittleren Schulabschluss bis hin zur Fachhochschulreife (schulischer Teil) und zum Abitur nach 13 Schuljahren. Die Schullaufbahn wird dabei so lange wie möglich offengehalten. Entscheidungen über die Schullaufbahn werden schrittweise in der Sekundarstufe I eingeleitet.

In den ersten beiden Schuljahren haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit zu orientieren (Orientierungsphase – im Gegensatz zur Erprobungsstufe an den Gymnasien).

Aufgrund ihres besonderen pädagogischen Konzeptes sind Gesamtschulen fast immer gebundene Ganztagsschulen – so auch die Lise-Meitner-Gesamtschule.

Sekundarstufe I

Die Sekundarstufe I umfasst die Jahrgangsstufen 5 bis 10. Die Klassen bleiben in diesen sechs Jahren stabil und werden im Regelfall während der gesamten Zeit von demselben Klassenlehrertandem geführt.
Die Wiederholung einer Klasse ist die Ausnahme. Bis Klasse 8 einschließlich ist sie nur auf freiwilliger Basis und nach Beratung durch die Schule möglich. Die erste Versetzung steht mit dem Wechsel von Klasse 9 nach Klasse 10 an. Mit der Versetzung wird der erste Schulabschluss (Hauptschulabschluss nach Klasse 9) vergeben.
In den Jahrgangsstufen 5 und 6 erfolgt der Unterricht ganz überwiegend im Klassenverband. Durch binnendifferenzierenden Unterricht werden die Kinder individuell gefördert.

Unterricht

Der Unterricht wird in den folgenden Fächern und Lernbereichen sowie im Wahlpflichtunterricht und in Ergänzungsstunden erteilt:

  • Deutsch
  • Mathematik
  • Englisch
  • Geschichte, Erdkunde, Politik- Wirtschaft – Lernbereich Gesellschaftslehre
  • Biologie, Chemie, Physik – Lernbereich Naturwissenschaften
  • Technik, Wirtschaft, Hauswirtschaft – Lernbereich Arbeitslehre
  • Kunst, Musik – künstlerisch / musischer Bereich
  • Religionslehre / praktische Philosophie
  • Sport
  • Wahlpflichtunterricht
  • Ergänzungsstunden

Grund- und Erweiterungsebene (Fachleistungsdifferenzierung)

Um den unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden, bietet die Gesamtschule in einigen Fächern Unterricht auf zwei Anspruchsebenen an.

Ab Jahrgang 7 beginnt die Fachleistungsdifferenzierung. Zunächst werden Englisch und Mathematik in Erweiterungs- und Grundkursen unterrichtet, ab Jahrgang 8 zudem Deutsch und ab Jahrgang 9 auch eine Naturwissenschaft, und zwar Physik.

In den Fächern Englisch, Deutsch und Mathematik erfolgt die Differenzierung als Binnendifferenzierung im Klassenverband. Erst ab der Klasse 9 beginnt in diesen Fächern die äußere Fachleistungsdifferenzierung, d.h. die Grund- und Erweiterungskurse werden in unterschiedlichen Räumen von unterschiedlichen Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet.

Für die Erstzuweisung in einen Erweiterungskurs müssen im entsprechenden Fach mindestens befriedigende Leistungen erbracht werden.

Die Zuweisungsentscheidungen werden halbjährlich von der Zeugniskonferenz überprüft. Fördermaßnahmen während der gesamten Sekundarstufe I zielen darauf ab, drohende Abstufungen zu verhindern bzw. Aufstufungen zu konsolidieren.

Gute Leistungen sind Voraussetzung für eine mögliche Aufstufung von einem Grund- in einen Erweiterungskurs. Bei mangelhaften Leistungen in einem Erweiterungskurs kann überlegt werden, ob ein Grundkurs zur weiteren Förderung besser geeignet ist.

Im Grundkurs wird auf Hauptschulniveau unterrichtet, im Erweiterungskurs hingegen auf Realschulniveau.

Wahlpflichtunterricht

Im Rahmen der Neigungsdifferenzierung wählen die Schülerinnen und Schüler ab Jahrgang 7 das sogenannte Wahlpflichtfach. Es ist ein weiteres Hauptfach, das sie bis zum Ende der Sekundarstufe I verbindlich belegen müssen und in dem sie auch Kursarbeiten schreiben. An unserer Schule können sie zwischen Arbeitslehre, Darstellen und Gestalten, Naturwissenschaften und einer zweiten Fremdsprache (Latein oder Französisch) wählen.

Ergänzungsstunden

Ab Jahrgang 9 wählen alle Schülerinnen und Schüler zudem ein Neigungsfach. Das kann Spanisch oder Niederländisch als zweite oder dritte Fremdsprache sein oder ein Fach zur Vertiefung eigener Begabungen und Stärken, wie zum Beispiel „Schülerfirma Catering“ aus dem Bereich Arbeitslehre, das Fach „Natur und Umwelt“ aus dem Bereich Naturwissenschaften – falls Naturwissenschaften nicht im Wahlpflichtbereich gewählt wurde oder – angebunden an die drei klassischen Hauptfächer – „Deutsch – kreativ“, „Englisch – communication practice“ oder „Mathematik – Zahlenwelten“.

Abschlüsse

Die Anzahl der Erweiterungs- und Grundkurse und die darin erbrachten Leistungen sowie der Notendurchschnitt aus allen Fächern entscheiden über die Zuerkennung des Schulabschlusses am Ende der Sekundarstufe I. Die Note in Deutsch, Englisch und Mathematik am Ende der Jahrgangsstufe 10 hängt dabei zur Hälfte vom Ergebnis der Zentralen Prüfungen ab, an denen alle Schülerinnen und Schüler verpflichtend teilnehmen müssen.

Voraussetzung für den Erwerb des mittleren Schulabschlusses (Fachoberschulreife) sind mindestens ausreichende Leistungen in zwei Fächern mit Unterricht auf Erweiterungsebene und im Fach des Wahlpflichtunterrichts, mindestens befriedigende Leistungen in den Fächern mit Unterricht auf der Grundebene sowie in den anderen Fächern zweimal mindestens befriedigende und im Übrigen höchstens in einem Fach nicht ausreichende Leistungen.
Mit diesem Abschluss wird die Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe des Gymnasiums, der Gesamtschule oder entsprechender vollzeitschulischer Bildungsgänge des Berufskollegs erworben, wenn die Leistungen in mindestens drei Fächern mit Unterricht auf Erweiterungsebene, im Fach des Wahlpflichtunterrichts und in den anderen Fächern mindestens befriedigend sowie im Unterricht auf der Grundebene mindestens gut sind.

Minderleistungen können in begrenztem Umfang ausgeglichen werden.
Eine Auf- oder Abstufung in den Fächern der Fachleistungsdifferenzierung wird im Jahrgang 10 nicht mehr vorgenommen.

In den letzten beiden Schuljahren der Sekundarstufe I erhalten die Schülerinnen und Schüler sowie ihre Erziehungsberechtigten viermal pro Schuljahr Rückmeldungen darüber, welcher Schulabschluss auf Basis des aktuellen Leistungsstandes erreichbar ist: jeweils in schriftlicher Form zusammen mit den Zeugnissen, außerdem im Beratungsgespräch im Zusammenhang mit den Elternsprechtagen.

Sekundarstufe II – Gymnasiale Oberstufe

Der Übergang in die Sekundarstufe II wird schulischerseits intensiv begleitet. Die Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs, die in die Oberstufe unserer Schule wechseln, erhalten zu Schuljahresbeginn sowie nach der Überreichung der Abschlusszeugnisse oberstufenvorbereitenden Unterricht und werden bzgl. der Fächerwahlen eingehend und individuell beraten.

Die gymnasiale Oberstufe umfasst die Jahrgänge 11 bis 13, die einjährige Einführungs- und die zweijährige Qualifikationsphase.

Alle Schülerinnen und Schüler unserer Schule, die mit ihrem mittleren Schulabschluss die Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe erworben haben, können bei uns in die Sekundarstufe II übergehen.

Dabei spielt es keine Rolle, ob sie bereits eine zweite Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 7 belegt haben. In unserer Oberstufe gibt es die Möglichkeit, die erst in Jahrgangsstufe 9 begonnene Fremdsprache noch fortzuführen, um so die Belegungsverpflichtung abzudecken, oder die neu einsetzenden Fremdsprachen Spanisch oder Niederländisch von Jahrgang 11 bis 13 zu wählen. Auch das Wahlpflichtfach Latein (ab Klasse 7) kann in der Einführungsphase noch weiter belegt werden, um das Latinum zu erlangen.

Die Schullaufbahn, der Unterricht und die Prüfungsvorbereitung in der Sekundarstufe II richten sich nach der Ausbildungs- und Prüfungsordnung sowie den Kernlehrplänen für die gymnasiale Oberstufe in NRW. Nach erfolgter Zulassung zum Abitur ist die Zuerkennung der Allgemeinen Hochschulreife an das Bestehen der vom Land gestellten zentralen Abiturprüfungen und der mündlichen Prüfung im vierten Abiturfach gebunden.

Ergänzende Informationen

Zur besseren Orientierung haben wir die Schullaufbahn an der Lise-Meitner Gesamtschule im folgenden Schema auch grafisch dargestellt:

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